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Unsere Chronik

Im Jahre 1954 gründeten 50 Bürger von Friesenheim einen Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes. Die Initiative dazu ging hauptsächlich von der Familie Liesel und David Reis aus. Sie fanden, dass ein Stadtteil wie Friesenheim, der damals einwohnermäßig einer der größten von Ludwigshafen war und ein bewegtes sportliches und kulturelles Leben aufwies die Hilfe eines Rot Kreuz Vereines bräuchte. David und Lisel Reis waren zu dem damaligen Zeitpunkt Mitglied der freiwilligen Sanitätskolonne von Ludwigshafen, wohnten aber in Friesenheim.

So fand am 21. Juni 1954 im Lokal Jörns Hohenzollerstrasse in Friesenheim die Gründerversammlung statt. Die Gründungs-mitglieder waren die Herren Otto Reis, Alois Söhner, Wilhelm Magin, Rolf Schneider und für die med. Seite H. Dr. Matzat, sowie H. Dr. Strack. Für die Aufgaben der Frauen im Verein ist Frau Liesel Reis, sowie Frau Anneliese Haupt als Ansprechpartnerin zuständig erklärt worden.

Die Versammlung wählte mit großer Mehrheit zum/r:

1. Vorsitzender:                     Herr Otto Reis

Stellv. Vorsitzender:               Herr Alois Söhner

Schatzmeisterin:                    Frau Elisabeth Reis

Bereitschaftsarzt:                   Herr Dr. E. Matzat

Schriftführer:                         Herr Rolf Schneider

Beisitzer:                                Herr Dr. Karl Strack

Herr Dr. Hans Corlenius

Schon nach kurzer Zeit ist es dem Ortsverein gelungen eine aktionsfähige Bereitschaft aus Frauen und Männern zusammenzustellen, deren Aufgaben nun im Friesenheimer Bereich bei sportlichen und kulturellen Anlässen zu finden war. Der Radfahrer Club, sowie die Ringerstaffel und der VFR Friesenheim waren zu betreuen. Die Bereitschaftsmitglieder gingen mit großem Eifer ans Werk. Im Laufe der Zeit sind die Sportvereine ausgebaut worden und die Vielzahl der Betreuungen ist angewachsen. Auch bei anderen Veranstaltungen ist der Sanitätsdienst erforderlich geworden. Dazu zählten die Fronleichnamsprozessionen der beiden kath. Pfarrgemeinden St. Gallus und St. Josef sowie Theaterveranstaltungen im Ebertpark an der Konzertmuschel und das Parkfest.

Als Bereitschaftsleiter waren die Herren David Reis, Philip Thomas und Hans Gotterbarm für den Einsatz und die Ausbildung vom Personal verantwortlich. Ihnen zur Seite standen die beiden Bereitschaftsleiterinnen Dorothea Herbst und Charlotte Maier.

Den einzelnen Vorständen ist es gelungen, dem Friesenheimer Roten Kreuz eine gesunde Grundlage zu schaffen und diese bis heute zu bewahren.

1961 hat dann der Ortsverein, als einziger Ortsverein im Kreisverband Ludwigshafen Stadt, einen Alte-Leute-Club ins Leben gerufen. Mit 2-3 jährlich stattfindenden Ausflügen, sowie Weihnachts- und Muttertagsfeiern sind im Durchschnitt 100 Personen diese Veranstaltungen zur Beliebtheit der Friesenheimer Senioren geworden. Die immer gute Stimmung und das Organisationstalent von Frau Anneliese Haupt als Sozialdienst-leiterin trugen zum Gelingen der Seniorenveranstaltungen bei. Die Betreuung der älteren Mitbürger ist bis zum heutigen Tage nach wie vor noch eine der Aufgaben, welche der DRK - Ortsverein durchführt.

Auch in der Jugendarbeit ist eine schlagfertige Truppe zusammen-gestellt worden, welche durch Ausstellungen im damaligen Gemeindehaus über Friesenheim hinaus von sich reden machte. Als Unterstützung bei den Aktiven sind die Jugendlichen bei Radsportveranstaltungen und anderen sportlichen und kulturellen Anlässen eine wertvolle Hilfe geworden.

Zum Unterricht sowohl für die Jugend, als auch für die Aktiven wurden im damaligen Gemeindehaus von der Stadtverwaltung Räume zur Verfügung gestellt. Irgendwann jedoch ist das Gemeindehaus Renovierungsbedürftig geworden und der alteingesessene Ortsverein musste den neuen Planungen nachgeben. Aber auch hier zeigte sich die Geschlossenheit des Vereins darin, dass trotz der gegebenen Tatsachen die DRK-Arbeit in Friesenheim fortgeführt wurde. Zunächst ist im ausgebrannten Altersheim in der Schuckertstrasse im Keller noch eine Möglichkeit geblieben, den erforderlichen Unterricht bzw. die Fortbildung des Friesenheimer Sanitätspersonal durchzuführen. Leider war durch die zwangsvolle Enge nur die Theorie zu lehren. Die Praxis, welche oftmals anders aussieht, mussten sich die Sanitäter bei anderen Ortsvereinen holen. Durch einen Zufall hat dann der damalige Leiter des aktiven Dienstes Herr Helmut Schneider von der Schließung des Blumenladens der BASF erfahren. Mit viel Mühe ist es dann gelungen sich Anfang Mai 1987 bei der BASF in der Carl-Bosch-Str. 131 einzumieten.

Durch Eigeninitiative der ehrenamtlichen DRK - Mitgliedern unter der Leitung von Herrn Helmut Schneider wurde der ehemalige Verkaufsraum dann in rund 400 Arbeitsstunden in einen Lehrsaal umfunktioniert, der nicht nur zum theoretischen und praktischen, Unterricht für den aktiven Dienst, sondern auch als Lehrsaal für die Friesenheimer Bürger dient.

So hat der DRK - Ortsverein Lu-Friesenheim mittlerweile nicht nur Sanitätsdienst für fast alle Friesenheimer Sportvereine übernommen, sondern hat auch die Betreuung der vielen BASF Sportveranstaltungen anvertraut bekommen. Die sozialdienstlichen Aufgaben konnten wesentlich besser ausgebaut werden.

Durch die Betreuung der Vereine und durch unsere Fördermitglieder konnten wir weitere benötigte Ausbildungs- und Betreuungsmaterialen sowie einen dringend benötigen VW Bus zulegen. Später erwarben wir noch von der BASF einen Großraum Sanitätswagen für unsere Dienstbetreuung.

Am 26.06.2004 konnten wir unser 50-jähriges Gründungsfest begehen. Dies Veranstaltung fand zusammen mit Sommergartenfest des DRK Seniorenheim in der Schuckertstraße in dessen Innenhof statt. Im Zuge dieser Feier, konnten wir unser beiden Gründungsmitglieder Anneliese Haupt und Rolf Schneider zu ihrer 50-jährigen Mitgliedschaft in der Bereitschaft ehren.

Im Spätjahr 2004 konnten wir mit Hilfe der Vereine und unserer Fördermitglieder den in die Jahre gekommenen VW-Bus mit über 330.000 km durch einen neueren Nissan-Bus ersetzen.

Unseren Großraum-Sanitätswagen konnten wir Ende 2009 durch einen kleineren Rettungswagen ersetzen. Dieses Fahrzeug können nun auch Fahrer, die nur den neuen PKW-Führerschein besitzen, fahren. Die Bereitschaft vergrößerte dann die Garage, um den Rettungswagen darin unterbringen zu können.

2020 wurde es wieder Zeit unseren Bus durch einen neuen zu ersetzen, der dann auch den DRK-Farben entsprach.

Bei der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli 2021 im Ahrtal war die SEG Ludwigshafen am Rhein auch mit unserenr beiden Fahrzeuge im Einsatz.